Moritz Leuenberger - Lebenslauf
Kurzlebenslauf
War Rechtsanwalt, Regierungsrat und dann Bundesrat von 1995 bis 2010, Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK)
Bundespräsident 2001 und 2006.
Nach seinem Rücktritt: Moderator und Redner zu allerlei Themen aus Kultur und Politik.
Dieser Kurzlebenslauf kann je nach Bedarf mit folgenden Elementen angereicht werden:
- Von 2015 bis 2021 Moderator der monatlichen Bernhard Matinee
- Von 2015 bis Ende 2022 Leiter TA-Swiss (Stiftung für Technikfolgen Abschätzung)
https://www.ta-swiss.ch
- Cicero-Preis (für beste politische Rede in deutschsprachigem Raum: "Das Gute, das Böse, die Politik").
- "Träume und Traktanden" (Reden und Texte, 2000)
- "Protokoll einer Stunde über das Alter (ein Gespräch mit Laure Wyss 2001)"
- "Die Rose und der Stein. Grundwerte in der Tagespolitik" (2002)
- "Lüge, List und Leidenschaft. Ein Plädoyer für die Politik" (2007)
Ausführlicher Lebenslauf
Familiäre Verhältnisse
Zwei erwachsene Söhne.
In zweiter Ehe verheiratet mit Gret Loewensberg, Architektin.
Schule, Studium, Beruf
Geboren am 21. September 1946 in Biel. Primarschule in Biel,
Gymnasium und Matura (Typus A) in Basel. Rechtsstudium Universität Zürich
Nach Gerichtspraxis von 1972 bis 1991 eigenes Anwaltsbüro in Zürich.
Politische Tätigkeit
Seit 1969 Mitglied der Sozialdemokratischen Partei (SPS).
1972 bis 1980 Präsident der Sozialdemokratischen Partei der Stadt Zürich.
1986 bis 1991 Präsident des schweizerischen Mieterverbandes.
Parlament und Regierung
1974 bis 1983 Gemeinderat (Parlament) der Stadt Zürich.
1979 bis 1995 Nationalrat, dort unter anderem
- Präsident der parlamentarischen Kommission für die Aktienrechtsreform,
- Präsident der Geschäftsprüfungskommission sowie
- Präsident der parlamentarischen Untersuchungskommission PUK 1, welche die Amtsgeheimnisverletzung der zurückgetretenen Bundesrätin Elisabeth Kopp aufklären sollte, im Verlauf der Untersuchung dann auch den so genannten Fichenskandal aufdeckte: (Bundespolizei und Bundesanwaltschaft hatten 900'000 detaillierte Dossiers über Personen und Organisationen aus dem gesellschaftskritischen Umfeld angelegt.)
1991 - 1995: Regierungsrat des Kantons Zürich, Vorsteher der Direktionen des Innern und der Justiz. 1995 zusätzliche Übernahme der Kulturförderung und der Jugendanwaltschaften.
27. September 1995: Wahl in den Bundesrat, während 15 Jahre Vorsteher des UVEK (Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation)
In den Jahren 2001 und 2006 Bundespräsident
Rücktritt aus dem Bundesrat am 31. Oktober 2010
Veröffentlichungen und Auszeichnungen
2001: Ehrendoktor der Universität Udine für innovative verkehrspolitische Anstösse zuhanden des europäischen Gemeinschaftsrechtes (Schweizerische Verlagerungspolitik).
2003: Als erster - und bisher immer noch einziger - Schweizer Cicero-Preis für die beste politische Rede im deutschsprachigen Raum über "Das Böse, das Gute, die Politik" (gehalten am 6. September 2002).
2009: European Railway Award für nachhaltige Verkehrspolitik verliehen von der Gemeinschaft der Europäischen Bahnen (CER) und der Vereinigung der Europäischen Eisenbahnindustrie (UNIFE) in Brüssel
Bücher:
- "Träume und Traktanden" (Reden und Texte, 2000)
- "Protokoll einer Stunde über das Alter (ein Gespräch mit Laure Wyss 2001)"
- "Die Rose und der Stein. Grundwerte in der Tagespolitik" (2002)
- "Lüge, List und Leidenschaft. Ein Plädoyer für die Politik" (2007)
Tätigkeiten seit dem Rücktritt
Aktuelle Tätigkeiten
- Kuratoriumsmitglied der Friedrich Ebert Stiftung Berlin
- Auftritte zu Grundsatzfragen von Kultur, Religion und Politik.
Beendete Mandate:
- Von März 2011 bis März 2013 Mitglied VR Implenia
- Von März 2013 bis 13. Mai 2016 Mitglied VR SUSI Partners
- Von 2010 bis Ende 2015: Präsident der Swiss Luftfahrtstiftung (eine Stiftung, welche über die Eigenständigkeit der Swiss gegenüber der deutschen Lufthansa wachte). Sie wurde bei ihrer Gründung auf zehn Jahre terminiert. Ihre Existenz und damit das Mandat endeten per 30. Oktober 2015.
- Von Februar 2015 bis November 2016 Leiter des Runden Tischs Asbest. An diesem suchten Asbestopfer, Wirtschaft und Gewerkschaften nach Lösungen für Asbestopfer, die wegen abgelaufener Verjährung, mangelndem Versicherungsschutz oder nicht mehr existierender Haftpflichtiger zwischen Stuhl und Bank fielen. Es wurde eine Stiftung ins Leben gerufen, die einstweilen von der Privatwirtschaft gespeist wird und die den Opfern psychologische und finanzielle Hilfe auf unbürokratische Weise angedeihen lässt. Die finanziellen Verpflichtungen orientieren sich an den Leistungen der SUVA. Das Mandat endete im November 2016.
- Lehrauftrag Uni St. Gallen
- 2015 bis 2021 Moderator der monatlichen Bernhard Matinee (vgl.: Was machen Sie denn heute so? und unter Kommentare über ML: Der Star aus Versehen)
- 2015 bis Ende 2022 Präsident Leitungsausschuss der Stiftung TA-Swiss sowie Mitglied des Stiftungsrates. Vgl. Links: https://www.ta-swiss.ch
- 2010 - 2023 Beirat von Greenpeace Schweiz